Am 17 August 2024 starb Egbert Hermsen im Alter von 74 Jahren. Er war für Huntenkunst von großer Bedeutung. Lange Zeit engagierte er sich als ehrenamtlicher Mitarbeiter in unserer Organisation. Er stellte selbst Skulpturen her und fühlte sich daher bei uns als Kunstverein zu Hause. Es gab ein natürliches Interesse. Er war ein Liebhaber der bildenden Kunst. Er hatte einen Sinn für das Schöne. Seine Arbeiten verraten seine Zartheit und die Freude, die er beim Anfertigen von Skulpturen hatte. Bei Egbert fiel auf, wie leicht, wie taktvoll und liebenswürdig er mit Menschen umging. Das machte ihn äußerst geeignet, unsere Freiwilligen unter seine Fittiche zu nehmen. Eine unverzichtbare Gruppe für uns als Freiwilligenorganisation, weshalb er wichtige Arbeit leistete. Die Freiwilligen waren bei ihm in guten Händen und er pflegte ein gutes Verhältnis zu ihnen. Sein Motto lautete: „Freiwillige sollten geschätzt werden“. Unter seiner Leitung wurden sie perfekt und stilvoll verpflegt. Dafür konnte er auf seine Schwester Mient zurückgreifen. Geselligkeit war Egbert wichtig, und er förderte sie bei seinen Leuten. Er war sehr menschenbezogen. Ein guter Teamgeist war für ihn alles. Darüber hinaus war er ein geschickter Verwalter. Viele Organisationen hätten ihn gerne als Vorstandsmitglied gehabt. Wir waren froh, dass er Vorstandsmitglied unserer Stiftung wurde. Es war angenehm, mit ihm zusammenzukommen, und sein Beitrag wurde sehr geschätzt. Als Experte mit seiner Erfahrung hatte er automatisch ein Gespür dafür, was machbar war und was nicht. Pflichtbewusst und voller Verantwortung nahm er seine Aufgabe an. Es war ein Rückschlag, dass er körperlich nicht mehr in der Lage war, weiterzumachen und zurücktreten musste. Eine Krankheit beendete abrupt seine Tätigkeit in unserer Stiftung. Man musste sogar um sein Leben fürchten. Das muss auch für Egbert ein großer Rückschlag gewesen sein. Im Gegenteil, er war ganz auf den Dienst an der Gemeinschaft ausgerichtet. Auch wenn das seiner Gesundheit viel abverlangte. Er hatte bereits eine einschneidende medizinische Vorgeschichte. Im Jahr 2002 erhielt er eine Spenderlunge, und 2007 wurde ihm die verbliebene Lunge aufgrund von Krebs entfernt, so dass sein Leben mit nur einer Spenderlunge weiterging. Er engagierte sich intensiv in der Spenderorganisation. In Vorträgen erzählte er seine Geschichte und wies auf die Bedeutung des Spendens hin. Dabei nahm er sich ein Beispiel an sich selbst und demonstrierte so die Wichtigkeit. Von ihm stammt die Skulptur ‘The Climb’. Dieses Nationale Spenderdenkmal macht besonders auf das Spenden aufmerksam. Sein Engagement für zahlreiche soziale Aktivitäten blieb nicht unbemerkt. In diesem Zusammenhang wurde er zum Mitglied des Ordens von Oranien-Nassau ernannt. Außerdem wurde er mit der Goldenen Steigbügelhalter-Nadel überrascht. Die Anstecknadel wurde ihm für seine Bemühungen verliehen, das Interesse am Spenden zu wecken. Auch wir sind Egbert zu großem Dank verpflichtet für das, was er für uns getan hat. Seiner Frau Anne und seinen Kindern wünschen wir viel Unterstützung bei der Bewältigung des großen Verlustes.
Harrie Schenning